Knolliger Hahnenfuß
Blütezeit: April bis Juli
Der Knollige Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus) lässt sich gut von den anderen heimischen Hahnenfuß-Arten unterscheiden. Seine Kelchblätter, also die kleinen Blättchen unter den Blüten, sind zurückgeschlagen. Und durch die kleine Knolle, die ihm das Überdauern von Trockenzeiten ermöglicht.
Seine leuchtend gelben Blüten zeigt er von April bis Juli. Die Verbreitung erfolgt durch Samen.
An trockenen Standorten zieht der Knollige Hahnenfuß seine Blätter im Sommer ein. Er wächst mehrjährig und erreicht Höhen von 10 bis 40 Zentimetern. Wie hoch er wird, ist vom Nährstoff- und Wasserangebot des Standorts abhängig.
Ist der Knollige Hahnenfuß giftig?
Ja, wie viele andere Ranunculus-Arten enthält er Protoanemonin. Der Kontakt mit dem Pflanzsaft kann die Haut reizen und zu Rötungen führen.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Ranunculus bulbosus liegt in Europa, Vorderasien und Nordafrika. Heimisch ist er unter anderem im Kaukasus, der Türkei, in Algerien und Ägypten. In anderen Regionen, wie zum Beispiel in Nordamerika, kann er verwildert wachsend zu sehen sein (Quelle).
Der Knollige Hahnenfuß besiedelt Wiesen, Weiden, Wegränder, Dämme und Böschungen. Er bevorzugt sonnige Standorte und verträgt auch mageren Boden.
Verwendung
In der evidenzbasierten Medizin kommt Ranunculus bulbosus nicht zum Einsatz. In der Homöopathie wird er in Form von Globuli, also Zuckerkügelchen ohne Wirkstoffgehalt, gegen Muskel- und Nervenschmerzen angewendet.
Als Zierpflanze findet er keine Verwendung. Zu den in dieser Quelle erwähnten Zuchtformen konnte ich keine belastbaren Informationen finden.

Der Knollige Hahnenfuß als Lebensraum
Die Blüten des Knolligen Hahnenfuß werden von Wildbienen, Honigbienen und Fliegen bestäubt. Auch den Rapsglanzkäfer (Brassicogethes aeneus) und Zottigen Rosenkäfer (Tropinota hirta) konnte ich auf ihnen schon beobachten. Die beiden nicht miteinander verwandten Käfer teilen eine Vorliebe für gelb blühende Blumen.
