Schwarzer Nachtschatten, Schwarz-Nachtschatten
Blütezeit: Juni bis November
Merkmale
Der Schwarze Nachtschatten (Solanum nigrum) wächst einjährig und sieht auf den ersten Blick aus wie ein Strauch. Seine Triebe verholzen aber nicht, sobald die ungefähr zwei Zentimeter großen Früchte reif sind stirbt die Pflanze. Je nach Standort wird er zwischen 10 und 70 Zentimeter hoch.
Die ersten Jungpflanzen können ab Mitte Mai zu sehen sein.
Seine weißen und denen der Kartoffel ähnlich sehenden Blüten erscheinen von Juni bis September. Einzelne blühende Exemplare können bis in den Dezember zu sehen sein. Wenn sie nicht zuvor von Frost dahingerafft wurden. Schon der erste leichte Nachtfrost kann für das Nachtschattengewächs (Familie Solanaceae) das Ende bedeuten.

Vorkommen
Der Schwarze Nachtschatten ist fast weltweit zu finden. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt in Europa, Nordafrika, in Asien soll es bis nach Indien reichen (Quelle).
Besiedelt werden Wälder, Gebüschsäume, Schuttplätze, Baustellen, Wegränder, Parks, Gärten, Äcker, Unkrautflure und der urbane Raum. In meinem Garten hat er sich erfolgreich in den Hochbeeten, auf dem Kompost und in einigen Blumenkübeln niedergelassen.
Damit er sich gut entfalten und ausbreiten kann, benötigt Solanum nigrum gleichmäßig feuchten und nährstoffreichen Boden. Er wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten.





Ist der Schwarze Nachtschatten giftig?
Dazu habe ich unterschiedliche Angaben gefunden, er enthält Solanin, ich würde ihn nicht essen.
Der Schwarze Nachtschatten als Lebensraum
Solanum nigrum ist mit der Kartoffel verwandt. Der Kartoffelkäfer und seine Larven ernähren sich von seinen Blättern.
Die Blüten scheinen nicht allzuviel Nektar zu enthalten, werden aber trotzdem von Fliegen und und gelegentlich auch von Wildbienen angeflogen.
Zu den saugenden Insekten, die ich häufig auf dem Schwarzen Nachtschatten beobachten konnte, zählt die Grüne Reiswanze (Nezara viridula).




