Gemeiner Bocksdorn, Goji
Blütezeit: Juni bis September
Kurzbeschreibung
Der Gemeine Bocksdorn ist ein teilweise invasiv vorkommendes Superfood mit einer Schwäche für Mehltau.
Merkmale
Die Beeren des Gemeinen Bocksdorn, die Gojibeeren, gelten bei uns als Superfood. Sie sind getrocknet, gefroren und frisch zu erhalten. Ihnen werden einige gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben, wissenschaftlich belegt scheinen davon aber nicht viele zu sein (Quelle).
Die Gojibeeren stammen von einem Strauch aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sein botanischer Name lautet Lycium barbarum. Im deutschen Sprachraum wird er außer Gemeiner oder Gewöhnlicher Bocksdorn auch Chinesische Wolfsbeere genannt.
Lycium barbarum wächst nicht aufrecht, sondern überhängend. Er ist sommergrün und wirft die Blätter im Herbst ab. Seine Äste können über zwei Meter lang werden. An ihnen erscheinen von Juni bis September die kleinen lila Blüten. Reife rote Früchte sind ab Juli zu sehen.
Die Verbreitung erfolgt nicht nur durch Samen, sondern auch durch Ausläufer, sodass sich der Bocksdorn an geeigneten Standorten flächig ausbreiten kann. Und andere Pflanzen überwuchert.
Vorkommen
Die ursprüngliche Heimat des Bocksdorn ist China. Nach Europa und in andere Regionen gelangte er als Nutz- und Zierpflanze.
Verwildert wachsend zu finden ist Lycium barbarum in der Nähe von Gärten. Hier in der Region wächst er auf Dämmen, Böschungen, Baustellen sowie entlang von Wegen und Straßen. Auch auf Mauern und in Pflasterfugen kann er überleben.




Bocksdorn im Garten
Außer einem regelmäßigen Rückschnitt, benötigt der Bocksdorn nicht viel Pflege. Am besten gedeiht er an voll- bis teilsonnigen Standorten. Der Boden kann sandig-lehmig, humos oder durchlässig sein. Bis er angewachsen ist und während der heißen Sommerwochen sollte er regelmäßig gegossen werden.

Bocksdorn und Mehltau
Der Bocksdornstrauch ist, wie sich das für ein echtes „Unkraut“ gehört, eine robuste und anpassungsfähige Pflanze. Mit einer kleinen Schwäche für Mehltau. In meinem Kiez sind die Blätter der meisten Exemplare ab September mit einer weißen Pilzschicht überzogen.
Was ihnen aber nicht zu schaden scheint, einige der hier gezeigten Pflanzen beobachte ich seit Jahren an ihren Standorten.